Festungsgeschichte

Im Alfred-Kollewe-Archiv erschienen:

Chronik der Stadt und Festung Silberberg

von Erich Neugebauer, Franz Schnober und August Kaschke

5. Auflage, 105 Seiten Sept. 1998
Diese Chronik gibt eine umfassende Übersicht von der Frühgeschichte der
Stadt, dem Bau der Festung Silberberg, bis zur Vertreibung der deutschen
Bevölkerung im April und Juli 1946.

Geschrieben wurde die Chronik von unseren Heimatfreunden Erich Neugebauer,
Franz Schnober und August Kaschke, und 1972 erstmalig von
Franz Schnober herausgegeben. Die 1. Auflage war sehr eng geschrieben,
einseitig gedruckt und ohne Bildteil.

Die 2. und 3. Auflage mit Bildteil brachte Alfred Kollewe heraus, die 4.
Auflage Herbert Felkel 1996.

Die 5. Auflage ist durch ein neues Layout, einen ergänzten Bildteil, Karten „wo liegt Silberberg ?“
und ein umfangreiches Namens-/ Sachregister, ein Nachschlagewerk geworden für Menschen, die
sich für Silberberg´s Geschichte interessieren.

 

Denksteine von Stadt und Festung Silberberg

von Pfarrer Georg Körner

Reprint des Originals aus dem Jahre 1907 mit freundlicher Erlaubnis der
Universitätsbibliothek, Breslau

Pfarrer Georg Körner (1902-1909) hatte den Erzpriester Augustin Hesse (18641902)
-Ehrenbürger der Stadt-abgelöst, welcher im August 1902 durch Testament
ein Haus zur Errichtung einer Schwestern-Niederlassung vermachte.

Pfarrer Georg Körner schrieb im Vorwort:

Verfasser möchte nun durch diese kleine Broschüre, welche neben den
bekannten Tatsachen doch auch so manche Ereignisse erwähnt, die bisher in
den Beschreibungen über Silberberg noch nicht veröffentlicht worden sind,
dazu beitragen, daß das Interesse für das St. Augustinus-Stift, welches für den
hiesigen Ort so notwendig ist, in immer weitere Kreise dringe.

Georg Körner beschreibt erstmalig die Zeitumstände der Gegenreformation, z.B.
wie dem Kloster Heinrichau nach 10jährigen Bemühungen vom Kaiser in Wien die
ev. Kirche zugesprochen wurde, weil die Stadt Silberberg auf Heinrichau´ischem
Stiftsgrunde erbaut worden ist, usw.

Georg Körner ist der erste Autor, welcher die von ihm benutzten Quellen angibt. Eine davon ist das vom ersten kath. Pfarrer – Arnoldus Peschel – im Jahre 1696 angelegte „Silberbergisches Kirchen Prothocollum“, seine Aussagen sind erstmalig nachprüfbar.

Aus Silberbergs Vergangenheit 1370 -1938

von Erich Neugebauer

Reprint des Originals aus dem Jahre 1938 mit freundlicher Erlaubnis seines Sohnes, Siegfried Neugebauer.

Ein kleines Heft, welches vermutlich den Touristen einen Überblick über die Historie der Stadt und der Festung geben sollte.

Nach kurzer Schilderung der Historie Silberbergs wird die Festung eingehend beschrieben, auf die Festungsgefangenen wird besonders eingegangen.

Auf die Kirchen wird nur nebenbei eingegangen. In einem Abschnitt wird Silberberg im 20. Jahrhundert beschrieben.

 

Gesammeltes über Stadt und Festung Silberberg

zusammengestellt von Alfred Kollewe

Mai 2000

In den 60er Jahren zusammengestellt von Alfred Kollewe

im März 2000 ergänzt und neu herausgegeben von Herbert Felkel

Reproduktionen aus dem Frankensteiner Heimatbrief und dem Frankenstein-Münsterberger Heimatblatt über Silberberg und seine Bürger:

· Berichte
· Archivalien
· Bilder
· Verse
· Geschichten

 

Silberberg – die Paßfestung Schlesiens

Darstellung einer friderizianischen Festungsanlage auf Grund
örtlicher und aktenmäßiger Bauforschungen

von Dr.-Ing. Wolfgang Bleyl

84 Seiten, 53 Zeichnungen und viele Bilder.
Reprint

Wolfgang Bleyl führte als junger Ingenieur die Bauaufsicht bei der Restaurierung des DONJON in den Jahren 1934 -1937. Durch seine eingehende örtliche Erkundung aller Festungswerke sowie der noch vorhandenen Akten in Silberberg, Breslau und Berlin
gewann er einen ausgezeichneten Überblick über die Festung Silberberg.
Mit seiner Dissertation, die bis heute das Standardwerk über die Festung Silberberg ist, erwarb er den Dr. Ing. einen hervorragenden Namen in der Geschichtsforschung Silberbergs.

Diese Broschüre beschreibt:

· die Historie des Festungbaus im allgemeinen,
· die Festungsanlagen von Silberberg,
· Beschreibung der Bauten,
· ihren Platz im schlesischen Festungsgürtel,

ihre Kommandeure, Bewaffnung usw.

 

 

Die Paßfestung Silberberg und ihre Besatzung bis 1807

14 Seiten
von Fritz-Günther Melzner

ist ein Nachdruck aus der „Zeitschrift für Heereskunde“ Nr. 344 -346 aus dem Jahre 1989, mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

Diese Broschüre basiert auf der Dissertation von Dr. Wolfgang Bleyl: „Silberberg, die Passfestung Schlesiens“. Während Bleyl´s Werk mehr in die Bauforschung tendiert, beschreibt Melzner die Festungsanlagen aus militärisch-strategischer Sicht. Im Abschnitt: „Die Festungsbesatzungen“ beschreibt er zusätzlich die Bekleidung und persönliche Waffen der auf der Festung Silberberg stationierten Garnisonen.

Der DONJON von Silberberg

Aug. 1998

von Herbert Felkel
57 Seiten

Diese Broschüre basiert auf der Dissertation von Dr. Wolfgang Bleyl, Silberberg, die Passfestung Schlesiens, dem Standardwerk über die Silberberger Festung, welche
Friedrich der Große gebaut hat.

Es ist ein Bilder-Buch mit Bildern, Zeichnungen und Erläuterungen der Zeichnungen und wenig Text. Was Dr. Bleyl und Alfred Kollewe (beide verstorben) sich vorgenommen hatten,
eine volkstümliche Ausgabe der oben genannten Diplomarbeit herauszugeben, ist hier realisiert worden.

 

Die Restaurierung der Passfestung Silberberg             1925 -1937

von Herbert Felkel

Febr. 2002

Sonderdruck aus dem „Festungsjournal“ Heft 16/ Februar 2002 der Deutschen
Gesellschaft für Festungsforschung e.V. (DGF).

Einige Silberberger werden sich vielleicht erinnern, daß zwischen 1934 und 1937 im Donjon vom Reichsarbeitsdienst Restaurierungsarbeiten vorgenommen wurden; die Leitung hatte ein junger Bauingenieur, Wolfgang Bleyl. Seine Dissertation „Silberberg die Passfestung Schlesiens -Darstellung einer Friderizianischen Festungsanlage“ ist allgemein bekannt und noch heute das Standardwerk über die Passfestung Silberberg.
Das war aber nicht die erste Sanierung an den Festungsanlagen, sondern die
letzte. Wenn hier von Festungsanlagen die Rede ist, so ist nicht nur der Donjon mit seinen vier Türmen, dem Innenhof und dem Wallring gemeint, sondern auch die ihn umgebenden Forts.
Wie es zu diesen Restaurierungen kam, wer sie durchführte und wer
sie bezahlte, beschreibt dieser Bericht.

Die Beschiessung der Festung Silberberg
im Jahre 1869

von Emanuel Brauner, Kgl. Förster a.D.

1911

Reprint des Originals aus dem Jahre 1911 mit freundlicher Erlaubnis
der Universitätsbibliothek, Breslau. Nach Aufgabe der Festung Silberberg zu Verteidigungszwecken, wurde sie zunächst als Versuchsobjekt für die damals neue Artillerie benutzt.
Der Beschreibung dieses Geschehens ist ein Vers vorangestellt:

Du schöne, stolze, Feste, Du Riesenwerk aus Stein,
Sollst bald auf Bergeshöh´n ein Haufen Trümmer sein.

Die Artillerie-Mannschaft nahm Quartier in der Försterei Böhmischwald, welche zum Besitz des Reichsgrafen von Magnis auf Eckersdorf gehörte.

 

Mühsam wurden die Geschütze auf den Velkenplan gezogen und von dort aus die Festung unter Beschuß genommen. Beim Einsetzen der letzten Granate stieß der Kanonier Hübner an den Zünder, die Granate krepierte, verletzte den Hauptmann und tötete 4 Kanoniere.

Kanonier Groth wurde auf dem kath. Friedhof beigesetzt (sein Kreuz ist im Lapidarium zu sehen)
,
die Kanoniere Rochau, Gotthelf und Hübner wurden auf dem ev.
Friedhof beigesetzt (ihr Kreuz befindet sich im Donjon)

 

Erlebnisse eines 51ers in Krieg und Frieden

von Heinrich Kastner, Stadtältester in Frankenstein und Ehrenbürger
von Silberberg

1910

Reprint des Originals aus dem Jahre 1910 mit freundlicher Erlaubnis der
Universitätsbibliothek, Breslau

Im Jahr 1860 begab sich eine Deputation der Stadtvertretung von Silberberg nach Berlin und erwirkte eine Audienz beim Prinz-Regenten von Preußen, dem nachmaligen König Wilhelm.

Bei dieser Audienz schilderten die Vertreter Silberbergs dem Prinz- Regenten die schwere Schädigung, welche die Stadt durch dieSchleifung der Festungsanlagen erleide und baten  schließlich als ständige Garnison das Füsilier-Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 51 nach Silberberg in Garnison zu legen.

Diese Bitte wurde gnädigst gewährt, und so marschierte am 6. Mai 1860 das genannte Bataillon in seine neue Garnison Silberberg ein.

Einer der Teilnehmer dieses Bataillons war Heinrich Kastner.

Er berichtet vom damaligen Leben in der Stadt und in der Garnison,
ein interessantes Zeitdokument.